Bist du in Quebec, solltest du unbedingt in Montreal vorbeischauen. Der französischsprachige Teil Kanadas verschlägt dich in ein anderes Ambiente. Montreal zeigt sich als besonders künstlerische, romantische Stadt. Mit viel Kopfsteinpflaster und schmalen Gassen erinnert sie mehr an Europa als Amerika. Im Winter wird nochmals ein ganz besonderer Charme versprüht, wenn die Stadt im Dunkeln vor lauter Lichtern erstrahlt. Doch auch sonst lohnt sich ein Besuch!
Ich habe ein Wochenende in Montreal verbracht und präsentiere dir meine liebsten Montreal Sehenswürdigkeiten für einen Kurztrip. Bleibst du länger in der Stadt, wird sich dir noch mehr bieten, denn an Kunst und Kultur kannst du dich in Montreal gar nicht satt sehen.
Auf dem Weg nach Montreal haben wir noch einen Zwischenstopp in Ottawa eingelegt. Denn es war der 11.11. – Remembrance Day – und wir sind passend für die Festlichkeiten des Gedenktags um 11:11 Uhr angekommen. Das war ein ganz besonderer Moment für mich und ein prima Start in den Roadtrip. Im Anschluss haben wir noch die National Gallery in Ottawa besucht, weshalb wir das Kunstmuseum in Montreal ausgelassen haben. Die Galerie in der Hauptstadt kann ich dir aber auch empfehlen, falls du in der Nähe bist. Von Montreal ist es schließlich nicht weit.

Meine Top Montreal Sehenswürdigkeiten
- Der alte Hafen „Vieux-Port“
- Einkaufen auf dem „Marché Bonsecours“
- Die Altstadt „Vieux-Montreal“
- Öffentliche Künstlerateliers
- Das Kunstmuseum „Musée des beaux-arts“
- Wandern im Mount Royal Park
1. Der alte Hafen „Vieux-Port“
Ein Besuch der Hafenanlage gehört einfach dazu und ist ein optimaler Ausgangspunkt für deinen Montreal Besuch. Genieße einfach das Ambiente am alten Hafen und schlendere an der Promenade entlang – mit einem Blick auf die Altstadtgassen Montreals. Nicht zu verfehlen ist das große Wissenschaftsmuseum „Montreal Science Center“. Das Museum ist sehr interaktiv gestaltet und ein wunderbarer Zeitvertreib, auch mit Kindern. Wir haben einen Blick ins Innere geworfen, waren aber zu spät für einen Besuch dran. Erkundige dich vorher über die Öffnungszeiten. Um alles zu sehen und auszuprobieren, solltest du ein wenig Zeit einplanen.
Zieht es dich nicht ins Museum, findest du direkt nebenan ein großes Riesenrad. Vielleicht ist eine Fahrt mit Blick auf Montreal und das Wasser etwas für dich. Um das Riesenrad herum gibt es noch ein paar Stände ähnlich wie auf der Kirmes. Spaß mit Attraktionen findest du also auch.
2. Einkaufen auf dem „Marché Bonsecours“

Vom Hafen aus wirst du die Einkaufshalle kaum übersehen. Gegenüber des Riesenrads erblickst du hinter der Straße ein prächtiges Gebäude mit dem Schriftzug „Marché Bonsecours“. Schon von außen ist die Markthalle mit ihrer großen Kuppel beeindruckend. Doch schaue dir auch das Innere an. Du wirst von Kunstboutiquen, süßen Cafés, Restaurants und prächtigen Sälen eingeladen. Perfekt für einen Einkaufsbummel oder einen Snack in einem besonderen Ambiente.
3. Die Altstadt „Vieux-Montreal“
Was wäre ein Besuch der Stadt ohne einen Bummel durch die Altstadt? Die Fußgängerzone von Old Montreal* versprüht einen ganz anderen Charme als die Städte im englischsprachigen Teil des Landes. Die Gassen sind von Kopfsteinpflaster bedeckt und gesäumt von süßen Läden. Stöbere durch Souvenirs, Textilien, regionale Kunst oder Bücherläden. Für jeden Geschmack ist etwas dabei!

Mach dich dabei auf etwas Trubel gefasst. Die Altstadt ist gut besucht, besonders abends. Es ist zwar zum Teil leicht überfüllt, doch dafür lebensfroh. Die historische Atmosphäre sorgt trotzdem für eine ruhige Stimmung und lässt dich den Spaziergang genießen.
4. Öffentliche Künstlerateliers
Bist du zu Fuß unterwegs, halte unbedingt die Augen nach Künstlerateliers offen. Es gibt unzählige kleine Galerien an den Straßen und in der Fußgängerzone. Die Künstler präsentieren dort ihre Werke und arbeiten an neuen. Oft kannst du dich mit den Künstlern selbst unterhalten und ihnen sogar beim Arbeiten zusehen. Auch wenn du nicht unbedingt kunstbegeistert bist, solltest du einen Blick in 1-2 dieser Künstlershops werfen. Du findest einen bunten Mix aus Kunststilen und aus meiner Sicht ganz tolle Kunstwerke. Ich bin aus dem Staunen gar nicht herausgekommen. Denn an jeder Ecke warten neue Werke auf dich. Du kommst gefühlt gar nicht aus der Künstlerszene heraus.

5. Das Kunstmuseum „Musée des beaux-arts“
Bist du noch mehr an Kunst interessiert, besuche das Kunstmuseum „Musée des beaux-arts“. Es ist das älteste Kunstmuseum Kanadas. In den Ausstellungen findest du Werke vom gesamten Lauf der Zeit: von Antike bis Moderne ist alles dabei. Neben nationaler Kunst Kanadas findest du auch internationale Werke und bekommst so einen noch besseren Einblick.
Bei den Ausstellungen hört es nicht auf. Das Museum hat ein vielfältiges Programm. Informiere dich vorab über Workshops, Lesungen, Führungen und Konzerte. Vielleicht ist zu deiner Reisezeit etwas Spannendes dabei, das dich in seinen Bann zieht.
6. Wandern im Mount Royal Park

Hast du genug vom Stadttrubel und brauchst eine Auszeit in der Natur? Auch die bekommst du in Montreal. Begebe dich an den Stadtrand und erkunde den Mount Royal Park. Der Eintritt ist frei und du hast eine große Auswahl an tollen Aktivitäten. Leih dir im Winter Skiausrüstung oder Schlittschuhe aus oder erkunde die Wanderwege zu Fuß oder mit dem Rad, wenn kein Schnee liegt. Informiere dich online über die Aktivitäten der Saison und wie und wann du Ausrüstung leihen kannst. Es wird garantiert nicht langweilig – egal zu welcher Jahreszeit!
Fazit zu Montreal Sehenswürdigkeiten
Es ist schwierig, nicht von Montreal in seinen Bann gezogen zu werden. Die Stadt punktet mit einer charmanten Atmosphäre sowie Kunst und Kultur, soweit das Auge reicht. Viele Sehenswürdigkeiten sind kostenlos und frei zugänglich. Du kannst dein Geld also gut für ein paar regionale Leckereien oder das ein oder andere Souvenir aufsparen. Hast du Lust auf mehr, gibt es allerdings ein vielfältiges Programm an Freizeitaktivitäten. Besuche Museen und Märkte oder amüsiere dich beim Wintersport.
Montreals Sehenswürdigkeiten bieten einen guten Mix aus städtischem Leben und Auszeit in der Natur. Finde die Balance und suche dir das heraus, was dich glücklich macht!
Ein kleiner Tipp am Rande: Wenn du nur geringe bis keine Französischkenntnisse hast, kommst du mit Englisch gut durch. Dadurch dass Kanada zweisprachig ist, klappt die Verständigung in Quebec auch auf Englisch. Die meisten Verkäufer werden schnell merken, in welcher Sprache sie dich ansprechen sollen. Verwirre sie nicht. Das macht die Kommunikation nur schwieriger – ich hab’s versucht. J Ich war mit meinem Französisch schnell am Ende, denn an den Akzent muss man sich definitiv gewöhnen, wenn man eher an Frankreich gewöhnt ist. Amüsant ist es trotzdem!
Fragst du dich, wie das Leben sonst in Kanada ist? Dann lies weiter in meinem Artikel zu Vor- und Nachteilen in Kanada – dieses Mal im englischsprachigen Teil.
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