Möchtest du in die USA reisen und die großen Metropolen sehen? Fasziniert dich das amerikanische Leben und du bist gespannt, wie die Filmkulissen in echt aussehen? Dann ist dieser Trip genau der richtige für dich! Du wirst die bekanntesten Großstädte der USA Ostküste bereisen und einen Eindruck von dem großen Land bekommen. Dazu zeige ich dir vorab meine Reiseroute und gebe dir ein paar Empfehlungen mit an die Hand, damit du deine eigene Reise noch besser planen kannst.

Aus einer spontanen Fantasie mit 2 Freundinnen ist unsere USA Reise entstanden. Wir waren alle begeistert von dem Musical Hamilton und dachten, es wäre cool, das live am Broadway zu sehen. Das haben wir also gemacht und gleich noch einen Roadtrip drumherum geplant. Ursprünglich wollten wir uns nur New York ansehen. Doch wenn man schon so weit fliegt, kann man auch gut noch ein paar weitere Städte mitnehmen. Für uns ging es von New York über die Niagara Fälle bis hoch nach Toronto.

Meine Freundinnen sind von dort wieder zurück nach Deutschland geflogen, während ich mein Auslandssemester in Kanada fortgeführt habe. Unsere Reisezeit war auf 2 Wochen begrenzt und vom Zeitraum leider wenig flexibel. Wir waren Ende September unterwegs, was sich aber als optimale Reisezeit erwiesen hat. Die Herbstfarben des sogenannten Indian Summers sind nämlich wunderschön anzuschauen, es ist noch nicht zu kalt und der Regen hält sich in Grenzen.

Reiseüberblick USA Ostküste

OrtBundesstaatAufenthalt
New York CityNew York4 Nächte
PhiladelphiaPennsylvania2 Nächte
Washington D.C.Maryland2 Nächte
YoungstownOhio1 Nacht
BuffaloNew York1 Nacht
Niagara FallsNew York/Ontario1 Tag
TorontoOntario2 Nächte

Die ersten Stopps an der USA Ostküste

Wir starteten in New York und verbrachten die ersten Tage dort. New York hat unglaublich viel zu bieten und ist wirklich immens. Daher haben wir dort mehr Zeit eingeplant. Ich würde dir mindestens 4 Nächte empfehlen, um zumindest ein paar der Sehenswürdigkeiten zu entdecken und die Stadt zu erkunden. Theoretisch könntest du Wochen oder gar Monate in der Metropole verbringen und hast wahrscheinlich immer noch nicht alles gesehen. Mehr zu den konkreten Unternehmungen erfährst du in meinem Artikel zu New York.

Am letzten Morgen ging es zum Flixbus, mit dem wir gegen Mittag New York verließen. Nach etwa 2 Stunden waren wir schon in Philadelphia angekommen und beeindruckt von dem starken Unterschied zu New York. Philadelphia ist sehr viel kleiner und ruhiger, bietet dafür viel Geschichte und Kultur. Es gibt viele Museen, insbesondere zur Unabhängigkeit Amerikas. Die Stadt bietet damit den idealen Ausgangspunkt, um in die Geschichte der USA einzutauchen und mehr zu den Ursprüngen zu erfahren. Gerne hätten wir noch 1-2 Nächte angehangen, da uns die Stadt gut gefallen hat. Solltest du zeitlich flexibler sein, bleib gerne etwas länger. Denn auch hier gibt es viel zu erkunden!

I Love Philly Schriftzug vor Rathausgebäude
Ein beliebter Fotospot in Philadelphia

Weiter ging es mit dem Fernbus von Greyhound nach Washington DC – die immense Regierungsstadt. Die Busfahrt dauerte etwa 5 Stunden und brachte uns mitten ins Zentrum Washingtons. Wie zu erwarten, gibt es in Washington eine Menge an Regierungsgebäuden, die man einmal gesehen haben muss, um ihre Größe zu begreifen. Du kannst stundenlang auf den Straßen herumlaufen und wirst immer wieder beeindruckt sein. Zwischendrin gibt es viele Parks und Grünflächen, die zum Entspannen einladen. Museumsbesuche solltest du dir für Washington aufsparen – denn es gibt unzählige und der Eintritt ist kostenlos! Plan ruhig ein paar mehr Tage in Washington ein, es lohnt sich!

Weißes Gebäude mit prächtigem Brunnen davor
Eine „ganz normale“ U-Bahn-Station in Washington

Raus aus den Metropolen

Wir hatten 3 volle Tage zur Erkundung Washingtons, bis es mit dem Nachtbus ins unbekannte Youngstown ging. Ursprünglich wollten wir auf dem Weg zur kanadischen Grenze einen Zwischenstopp im Allegheny National Forest machen und ein bisschen wandern und campen. Doch da wir auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen waren, gestaltete sich das nicht so einfach. Unsere Wahl fiel letztlich auf einen kleinen Ort im Staat Ohio: Austintown. Das war ein starker Cut zu den vorherigen Metropolen, tat aber genau deswegen richtig gut. Mal raus aus dem Großstadttrubel und rein in die Natur, war genau das Richtige. Wir haben uns auch am Wandern versucht, doch aufgrund fehlender Fußwege war das nicht ganz optimal. Trotzdem war es ein spannender Stopp, da wir die einzigen und gefühlt ersten Touristen im Ort waren und lustige Erinnerungen mitnehmen konnten.

Straßenkreuzung mit typisch amerikanischem Truck
Unser idyllischer Wanderweg in Austintown (am Straßenrand)

Unser letzter Stopp auf amerikanischer Seite war Buffalo. Die Stadt liegt ganz nah an den Niagarafällen und hat uns zum Ausruhen gedient, da wir den Tag über mit dem Bus unterwegs waren und eine Nacht zum Schlafen brauchten. Buffalo ist aber definitiv einen längeren Aufenthalt wert, da es nochmals ein großer Kontrast zu New York oder Washington ist und einen gewissen Charme mit sich bringt. Ideal ist die Stadt zum Besuch der Niagarafälle. Mit dem Shuttle Bus erreichst du das Naturwunder in nur 40 Minuten.

Wir verbrachten einen ganzen Tag an den Niagarafällen und waren beeindruckt von den Naturgewalten. Die Niagara Falls solltest du auf jeden Fall einmal gesehen haben! Am besten sogar von beiden Seiten, da die Perspektive eine ganz andere ist. Von der kanadischen Seite hast du einen noch besseren Blick. Mein klares Highlight war die Grenzüberquerung über die Rainbow Bridge, von der du die Wasserfälle von oben sieht. Der Einlauf nach Kanada war damit etwas ganz Besonderes. Noch mehr dazu liest du in meinem Artikel zu den Niagarafällen.

Aussicht auf die Niagara Fälle von kanadischer Seite
Nach der USA Ostküste: die Niagara Falls von kanadischer Seite

Am Nachmittag fuhren wir weiter nach Toronto und erkundeten die kanadische Metropole für die letzte Zeit. Auch hier kannst du ruhig ein paar Tage mehr einplanen, denn auch Toronto hat vieles zu bieten.

Meine Reiseempfehlungen für die USA Ostküste

Ich war mit unserer zusammengestellten Route sehr zufrieden, da die Städte einen guten Mix boten und sehr abwechslungsreich waren. Nur die zeitliche Eingrenzung war schwierig. Es ist zwar in 2 Wochen machbar, doch sehr viel und anstrengend. Bei den vielen Eindrücken verschwimmt nach einigen Tagen alles und irgendwann brauchst du eine Verschnaufpause. Natürlich konnten wir längst nicht alles sehen, vor allem in den größeren Städten. Solltest du an kein Zeitlimit gebunden sein, empfehle ich dir, die Route auf mindestens 3 Wochen aufzuteilen. So kannst du es langsamer angehen lassen und hast schließlich mehr von deinen Reiseerfahrungen.

Ein klares Highlight waren die Niagarafälle für mich, weshalb ich den Reiseverlauf von den USA nach Kanada nur empfehlen kann. Vielleicht magst du ja auch länger in Kanada bleiben und noch das riesige Nachbarland erkunden? Dann passt das hervorragend. Und wenn nicht, bietet der Flughafen in Toronto viele internationale Flüge an, die auch nicht teurer als in den USA sind.

USA Ostküste: Infrastruktur

Startest du in New York und landest am Flughafen Newark, wirst du den Bustransfer bar in Dollar bezahlen müssen. Am besten bringst du schon ein paar umgetauschte Dollar mit, falls mit der Geldabhebung etwas nicht funktionieren sollte. Ansonsten kannst du aber so gut wie überall mit Kreditkarte bezahlen. Das finde ich oft praktischer, als Bargeld umzutauschen. Geld abzuheben funktioniert meist auch ohne Probleme. Ich benutze dafür immer meine DKB Visa Kreditkarte*, sodass ich nur in seltenen Fällen Gebühren für die Geldabhebung zu zahlen habe.

Reihe typischer gelber Schulbusse mit Skyline im Hintergrund
Die Filmkulissen in New York in echt erleben

Innerhalb der Städte lassen sich Bus und Metro gut nutzen. In manchen Städten sind die Busse sogar kostenlos. In New York kommst du am besten mit der Metro durch, ohne im Verkehr stecken zu bleiben. Besorg dir dabei am Anfang eine Metro Card. Am Ende kannst du sie verschenken oder für deinen nächsten Besuch behalten. Auch die Fernbusse haben uns überzeugt. Obwohl die meisten Amerikaner große Autos haben und damit die langen Strecken überwinden, ist das Fernbusnetz gut ausgebaut. Vor allem zwischen den Großstädten ist das kein Problem. Schwieriger wird es in die kleineren Orte hinein. Die größten Busunternehmen sind Flixbus und Greyhound, deren Preise sich an den deutschen orientieren – allemal günstiger als ein Leihwagen.

Hier findest du noch mehr Infos: Mit dem Bus reisen in Nord- und Lateinamerika

Unterkunft und Verpflegung beim Roadtrip

Die Busterminals befinden sich in der Regel zentrumsnah. Das solltest du bei der Unterkunftswahl beachten. In den großen Städten geht sonst sehr viel Zeit pro Tag für den Transport drauf. Achte lieber darauf, eine zentrale Unterkunft zu suchen, von der du das Sehenswerte gut erreichst. Mitten im Zentrum sind diese natürlich sehr viel teurer. Halte Ausschau nach einem guten Deal drumherum. Ein paar Dollar mehr, aber dafür eine Stunde weniger an Transport lohnen sich meines Erachtens – vor allem bei begrenzter Zeit.

Um die Kosten weiter zu reduzieren, haben wir uns in den meisten Orten ein Airbnb mit Küche ausgesucht. Da Hostels immer pro Bett abrechnen, waren diese für 3 Personen fast überall teurer als die günstigsten Airbnbs. Dadurch konnten wir unser Frühstück immer in der Unterkunft zubereiten und kostengünstig kochen. Die Einkäufe dafür waren definitiv günstiger als ständige Restaurantbesuche! Für den Tag haben wir meistens ein paar Snacks eingepackt und uns sonst ein leichtes Mittagessen in kleineren Lokalen oder auf der Straße gekauft. Das fiel immer sehr unterschiedlich aus, doch um einiges günstiger und gesünder als die vielen Fast-Food-Ketten.

Spartipps für die USA Ostküste

Das meiste Geld wirst du für Unterkunft und Transport (inkl. Flüge) ausgeben müssen. Hier kannst du nur Preise vergleichen und versuchen, den besten Deal zu finden. Für Flüge nutze ich immer Skyscanner und bei Unterkünften stöbere ich durch Hostelworld*, Airbnb und Booking*. Da bekommst du einen guten Überblick und kannst besser einschätzen, was teuer und günstig ist. Einen Eindruck von den Buspreisen und Unternehmen verschaffe ich mir immer bei Busbud*. Manchmal ist die Buchung darüber sogar günstiger als bei den nationalen Busunternehmen, da andere Steuern und Gebühren berechnet werden.

Ein weiterer Kostenpunkt ist die Verpflegung, wie ich oben schon angesprochen habe. Da musst du für dich selbst abwägen, ob du wie die Amis essen und dementsprechend mehr ausgeben willst. Oder du bleibst genügsam wie wir und ernährst dich vorwiegend von selbst gekochtem Essen. Für den kleinen Hunger zwischendurch kann ich dir raten, ein paar Snacks von zuhause einzupacken – sofern du Platz im Gepäck findest. Gerade Chips, Nüsse und Süßes kamen uns ungeheuer teuer vor in den meisten Shops. Da kommst du in Deutschland günstiger davon.

Wrap mit buntem Gemüse vor Meer und Skyline New Yorks
Einer der günstigeren Mittagssnacks, direkt an der Küste New Yorks

Nun ist dir wahrscheinlich noch mobiles Internet wichtig. Wir waren mit einer amerikanischen Prepaid-Karte unterwegs, damit zumindest einer von uns Zugriff auf mobile Daten und vor allem Google Maps hatte. An sich gibt es allerdings an vielen Stellen öffentliches WLAN, gerade in den Großstädten. Wenn ständige Erreichbarkeit und Sicherheit nicht an oberster Stelle bei dir stehen, kannst du auf eine SIM-Karte verzichten. Praktisch finde ich dann Offline-Karten oder ganz altmodisch Stadtpläne. Denn im Hochhausdschungel ist die Orientierung nicht immer ganz so einfach. Ich habe mir angewöhnt, vor Ankunft in einer Stadt bei Google Maps hineinzuzoomen und einige Sehenswürdigkeiten und spannende Orte anzuklicken. Auf diese hast du dann nämlich auch ohne Internet Zugriff und kannst dich so gut orientieren. Stelle auch sicher, dass du Bustickets heruntergeladen oder offline verfügbar hast, damit du keine Probleme beim Transport bekommst. Sonst solltest du aber gut durchkommen.

Weitere Reisetipps habe ich dir in meinem Artikel zu nützlichen Reise-Apps zusammengestellt. Die lohnen sich auch für die USA. Ein paar der Apps habe ich tatsächlich erst dort entdeckt und getestet – und war begeistert!

Meine Kostenübersicht

Wir haben pro Person anfangs 2000 € für unsere 2-wöchige Reise inkl. Flug einkalkuliert. Letztendlich sind wir sogar günstiger herausgekommen. Das teuerste waren die Flüge und die Unterkunftskosten. Bei der Verpflegung haben wir einiges eingespart, was wir dafür in Aktivitäten investiert haben. Zum einen haben wir in den New York Pass investiert und uns zum anderen Eintrittskarten für das Musical Hamilton geleistet. Dazu fielen noch der Bustransport an sowie Reiseversicherung und Kosten des ESTA Visums.

KategorieKosten pro Person
Flüge (Hin & Zurück)510 €
Unterkunft398 €
Öffentliche Verkehrsmittel155 €
Verpflegung200 €
Aktivitäten300 €
Gesamt1563 €

Grundsätzlich gilt: schnelles Reisen, teureres Reisen. Bewegst du dich schneller und weiter fort, fallen schnell mehr Kosten an. Dafür erlebst du in kurzer Zeit eine ganze Menge und sammelst unvergessliche Erlebnisse in nur wenigen Wochen. Wäge also gut ab, was dir wichtiger ist und was sich deiner Meinung nach lohnt. Sicherlich kannst du es auch noch günstiger oder aber sehr viel luxuriöser angehen lassen. Jeder nach seinem eigenen Belieben!

Fazit zur USA Ostküste

Die USA Ostküste begeistert mit ihren bekannten Metropolen und Sehenswürdigkeiten. Egal wie du deinen Trip planst, du wirst eine Menge erleben und viele Eindrücke mit nach Hause nehmen. Nimm dir genügend Zeit, um deine Highlights zu sehen und alles zu verarbeiten. Bei einem kurzen Roadtrip mag ein wenig mehr Vorplanung ratsam sein. Oder du planst mehr Zeit ein und lässt es gemächlicher und spontaner angehen. In beiden Fällen wird dir deine Reise sicherlich noch lange im Gedächtnis bleiben!

Wenn du nun angefixt bist, lies weiter in meinen Artikeln zu jeder Reiseetappe in den USA. Ich zeige dir die besten Sehenswürdigkeiten und gebe dir noch weitere Tipps für New York & Co. an die Hand. Möchtest du das nicht verpassen, melde dich noch für meinen Newsletter unten an und erfahre als erstes von neuen Updates meiner Reisen.

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